Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wer sind eigentlich »Wir« und wer »die Anderen«? Warum demonstrieren wir so oft Gegensätze, die ein Miteinander erschweren? Leben wir nicht besser zusammen, wenn wir voneinander lernen, wenn wir die vielfältigen Lebensweisen und Denkweisen schätzen und darüber in Austausch kommen? In dieser Ausgabe von Betrifft KINDER versuchen wir, eingefahrenes und vorurteilsbehaftetes Denken loszulassen.
Hauptsache
Deine, meine, unsere *Kultur?
Auf der Suche nach dem Wir
Wie können wir eine Wir-Gesellschaft werden, solange Begriffe wie andere *Kulturen unreflektiert verwendet werden? Caroline Ali-Tani und Jutta Gruber erfinden den *Stolperstern mehr...
Kultursensitive Frühpädagogik
Um auf die unterschiedlichen kulturellen Kontexte von Eltern und Kindern zu reagieren, haben Jörn Borke und Anja Schwentesius Meilensteine zusammengetragen
Die Suche nach dem Wir (Teil 1)
»Wir sind sehr offen gegenüber anderen Kulturen und fremde Kulturen stellen in der Kita eine große Chance dar!« – Viele Kitas positionieren sich so oder so ähnlich in Bezug auf das Thema *Kultur. Doch wer sind eigentlich »Wir« und wie kommt diese Botschaft bei den Kindern und ihren Bezugspersonen an? Wird durch eine solche Formulierung vielleicht sogar gerade erst ein Gegensatz zwischen einem »Wir« und »den Anderen« konstruiert? Ein Thema, viele Fragen, gestellt von der Erziehungswissenschaftlerin Caroline Ali-Tani.
Voraussetzungen für eine kultursensitive Pädagogik
Kultursensitive Pädagogik findet sich als Anspruch in vielen Kitakonzepten. Doch wie sieht es mit der Praxis aus? Die Entwicklungspsychologin und Autorin von »Mythos Bindungstheorie« Heidi Keller spricht im zweiten Teil des Interviews mit Jutta Gruber (Teil 1 siehe Betrifft KINDER 05-06/19) über Fragen zum Verhältnis von Kultur und Kontext, seriöser und unseriöser Forschung und den Voraussetzungen für eine kultursensitive Pädagogik.
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