Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gewaltfreie Erziehung in der Kita ist selbstverständlich. Oder? Woher wissen wir, ob etwas für ein Kind beschämend ist oder ob wir es bevormunden? In dieser Ausgabe wollen wir dieses sensible Thema reflektieren, diskutieren und uns bewusst machen, welche Voraussetzungen es für eine gelingende Praxis von gewaltfreier Erziehung braucht.
Hauptsache
Kein Kind darf in einer Ecke stehen
Recht auf gewaltfreie Erziehung
Wo beginnt Gewalt? Mit vielen Beispielen und Reflexionsfragen widmen sich Ingrid Schulz und Sandra Frisch dem Thema gewaltfreie Erziehung mehr...
Begegnungen
Offen für 100 Sprachen
Wie Kinder im Spiel die Sprache erobern
Weil ihre Sprache der Farben, Bewegungen und Begegnung willkommen ist, finden Kinder bald auch zur deutschen Sprache, berichtet Barbara Leitner mehr...
Recht auf gewaltfreie Erziehung
Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. So ist es im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Wo aber fängt dieses Recht an? Und wie steht es um Beschämung und Bevormundung im Kitaalltag? Diese Fragen diskutierten Ingrid Elisabeth Schulz und Sandra Frisch mit anderen Fachkräften im November 2015 in Halle auf der Konferenz »Kinderrechte und Kinderschutz in pädagogischen Organisationen«. Für sie stehen dabei die Kinder im Fokus und die Frage danach, was diese für ein gesundes Aufwachsen brauchen.
Wie Kinder im Spiel die Sprache erobern
»Das Kind hat hundert Sprachen, in denen es sich ausdrücken kann«, sagt Loris Malaguzzi, der Begründer der Reggio-Pädagogik, »… sei es durch Worte oder durch Werke, die es gestaltet!« Die Erzieherinnen der Kita Böhmische Straße haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich den »hundert Sprachen« der Kinder zu öffnen. Barbara Leitner berichtet.
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