»Menschen haben einen Anspruch darauf, dass ihre Würde geachtet wird. Das Gegenteil ist Beschämung. Das gilt auch für Kinder. Kein Kind darf beschämt werden, kein Kind darf Verachtung erleben.« Das sagt Professor Lothar Krappmann, langjähriges Mitglied des UN-Kinderrechtsausschusses. Ein Vierteljahrhundert nach Ratifizierung der UN-Kinderechtskonvention ist das Recht der Kinder auf Würde längst nicht überall geläufig. Betrifft KINDER nimmt den Jahrestag zum Anlass, die Rechte der Kinder besonders in den Fokus zu nehmen.
Gerburg Fuchs plädiert in ihrem Beitrag für das Recht des Kinders auf Spiel und ihr Bedürfnis nach Tätig-Sein und Ruhe. Sie fragt: Verstehen wir, dass Kinder Zeit zum Spielen brauchen? Welche zentrale Bedeutung hat das Spiel für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes?
Michael Fink erzählt, warum eine Erzieherin zuhörte und zuließ, was die Kinder ausdachten und intiierten, und warum sie ihre Erfahrungen von der Realisierbarkeit eines Unterfanges hintenanstellte. Denn gerade deswegen wurde aus einem Ausflug eine wunderbare Geschichte, die noch Jahre danach vielen ein unvergessenes Erlebnis blieb.
Über den Betreuungsalltag in ihrer Kita berichte Eva Leichsenring, die einen Blick auch für die besonderen Wünsche der Kinder findet. Um ihn zu bewahren, sagt sie, muss er aber auch auf ihre eigenen Bedürfnisse gerichtet sein.
Finden Kinder in einem Raum vielfältige, ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigende Materialien für eigenaktives Lernen vor, bezeichnet man diesen als eine Lernwerkstatt, meint Marion Tielemann. Mit anderen Pädagoginnen tauschte sie sich über Konzepte und Ausstattungen einer Lernwerkstatt aus. Was dabei herauskam, lesen Sie in ihrem Beitrag.
Wir wünschen Ihnen frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr! Wir freuen uns, Sie durch das kommende Betrifft-KINDER-Jahr zu begleiten.