Hugo ist anderthalb Jahre alt. Wir wollen einen Spaziergang machen und meine Freundin besuchen, die zwei Straßen weiter wohnt. Wir haben keine Eile. Unmissverständlich macht Hugo mir klar, dass er den kleinen Puppenwagen, der seiner älteren Schwester gehört, mitnehmen möchte. Die Puppe und alle Kissen schleudert er im hohen Bogen aus dem Wagen auf den Bürgersteig. Sein einziges Interesse gilt der Schiebeaktion.
Ein Lernwerkstatt-Projekt
»Die ganze Welt sieht weiß aus…«
… sagt Carlotta, und Christian berichtet, dass die kleine Schale vor der Labortür heute mit Eis gefüllt ist. Die Kinder beschließen, im Labor eine »Eisstation« einzurichten. Alle Materialien, die ihnen dafür nötig erscheinen, finden sie im Raum: einen Tisch, verschiedene Schüsseln, Löffel, Handtücher, Lupen. Christian holt die Eisschale und beginnt – umgeben von interessierten Zuschauern –, das Eis aus der Schale zu lösen. »Eis kann man hören, es knackt so«, stellt er fest. Alicia staunt über die unterschiedlichen Formen und Muster auf der Oberfläche und entdeckt kleine Dinge, die im Eis eingefroren sind. Sichtlich macht es den Eisforschern Spaß, die Eisplatte mit Löffeln in kleine Stücke zu zerschlagen und die scharfen Kanten zu befühlen. Voller Begeisterung – aber auf meine Bitte mit großer Vorsicht – spürt Jasmin die Kühle des Eises in ihrem Mund.
Kennt jemand eine Hu-Ki? Echt? Mir war das völlig neu, aber jetzt weiß ich Bescheid.
Also: Nach dem Tod des Herrn Viktor von Bülow, den wir alle schätzten, sprießen überall in Deutschland Hu-Kis wie Pilze aus der Erde. Dort werden die besten Freunde des Menschen betreut. Gehen Herrchen und Frauchen ihrem täglichen Brot- und Hundefuttererwerb nach, können sie ihre Lieblinge von gut ausgebildetem Personal betreuen lassen.
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