Ein Kompass zur Eltern-, Familien- und Sozialraumorientierung
Selbst- und Fremdevaluation sind aus Kindertageseinrichtungen inzwischen nicht mehr wegzudenken. Prof. Dr. Armin Schneider und sein wissenschaftliches Team von der Hochschule Koblenz haben zunächst für das Land Rheinland-Pfalz einen Ansatz zur Selbstevaluation von Kitas entwickelt und vielfach durchgeführt, der sich in Forschung und Praxis bewährt hat: die Qualitätsentwicklung im Diskurs.
Wie sollte eine pädagogische Umwelt für Kinder in Kinderkrippen gestaltet sein?
Mit der vorliegenden Krippen-Skala (KRIPS-RZ) als Verfahren zur Feststellung, Unterstützung und Sicherung pädagogischer Qualität in Kinderkrippen erhalten Sie eine umfassende Antwort auf diese Frage. Die Skala ist die revidierte Fassung der bewährten KRIPS-R, erweitert um acht Qualitätsmerkmale, die speziell für den deutschsprachigen Raum entwickelt wurden.
Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK)
Erstmalig wurde in Deutschland eine nationale Studie zu Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit im Forschungsverbund von Pädagogen, Entwicklungspsychologen, Soziologen und Verhaltensbiologen in acht Bundesländern durchgeführt. Über 2000 zwei- und vierjährige Kinder mit ihren Familien, davon mehr als ein Viertel mit Migrationshintergrund sowie etwa 570 Kindergärten, Krippen und Tagespflegestellen waren am Forschungsprojekt beteiligt.
Bildung und Erziehung in Kindertagesstätten
Das infans-Konzept der Frühpädagogik ist Vision und Fahrplan in einem. Es formuliert Handlungsziele und zeigt in fünf Modulen Lösungswege zur Umsetzung des Bildungsauftrages in Kindertageseinrichtungen auf. Basis ist ein grundsätzlich neues Verständnis von Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit.
Modul 1 befasst sich mit dem Entwurf von Erziehungszielen, ihrer Reflexion im Team, der Einbeziehung der Eltern in diesen Prozess und mit der Technik des Vorgehens.
Wer Eltern fragt, bekommt klare Aussagen: Bei der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Deutschland steht vieles nicht zum Besten. Auch für unter Dreijährige wünschen sich Eltern gute, verlässliche und flexible Bildungs- und Betreuungsangebote. Doch nach wie vor gleicht ein Krippenplatz in Westdeutschland einem Lottogewinn. Von einem Wunsch- und Wahlrecht der Eltern sind wir weit entfernt. Der Krippenausbau bis 2013 geht zu langsam vor sich und verbindliche Qualitätsstandards stehen allenfalls im Hintergrund.
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